Im Rahmen der Treffen des Schülerparlaments wurde deutlich, dass bei unseren Schüler*innen ein sehr großer Bedarf besteht, die eigenen Anliegen nicht nur im Klassenverband und mit der vertrauten Lehrkraft, sondern auch mit der Schulleitung, Frau Ute Kühnelt, zu besprechen, gemeinsam Ideen und Lösungen zu entwickeln und im Austausch zu bleiben.
Beim regen Gedankenaustausch mit den Mitarbeiter*innen des Jugendrings „Bämm“, dem Kinderfreizeittreff „Hoppla“, der Naturfreundejungend Erfurt, dem Jugendhaus „Domizil“ und dem Schulsozialarbeiter des PERSPEKTIV e.V. der Regelschule 1 entstand der Gedanke, eine Kinderkonferenz ins Leben zu rufen.
Innerhalb der tagenden Kinderkonferenz erhalten die Schüler*innen die Gelegenheit, ihre Rechte zu vertreten, die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung ihres Umfeldes zu beteiligen und einzubringen und die Chance, demokratisches Verhalten zu entwickeln und zu trainieren.
Inhaltlich hat sich die Kinderkonferenz mit den Themen, die die Schüler*innen im Rahmen des Schülerparlaments erarbeitet haben befasst. Unter anderem waren das:
weniger Hausaufgaben – stattdessen eine Umorganisation des Schulalltags,
Iniziierung eines Streitschlichterprogramms,
mehr Freizeitaktivitäten im Viertel,
mehr abgesteckte Graffitiwände,
Regeltafeln an Spielplätzen,
eine insektenfreundliche Begrünung,
größere und neue Spielplätze,
mehr Mülleimer, Fahrradständer, Bänke, öffentliche Toiletten und Wasserspender – und weniger Autos.
Die Erfurter Sozialbeigeordnete Anke Hofmann-Domke eröffnete die Konferenz und machte die Bedeutung dieser Zusammenkunft deutlich.
Die Ergebnisse aus der gestrigen Konferenz übergaben die Kinder ebenso an die Zuständigen in der Stadtverwaltung, so an Vertreter des Garten- und Friedhofsamtes, des Jugendamtes. Auch der Förderverein und die Elternvertretung sowie die Schulleitung nehmen Ideenanregungen mit.
Für alle Mitwirkenden war es ein langer und anstrengender, jedoch sehr kreativer und kurzweiliger Tag mit vielen Ideenspielen und Einbringungsmöglichkeiten.